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City-El mit dreifels Lithium Power Akkus

Fahrzeugbeschrieb: Wikipedia
Herstellerwebseite: City-El
Neupreis 8'999 Euro (ohne Akkus) / ca 12'000.- SFr

Daten und Ausrüstung
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Modell: CityEL Fun
  • Motor: Gleichstrom-Reihenschlussmotor 2,5 kW
  • Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
  • Verbrauch: 3 - 5 kWh/100km
  • Batterie: dreifels Lithum Power 38V / 50Ah od. 80Ah / 1.9kWh od 3 kWh / 160A
  • Wendekreis: 7 m
  • Abmessungen: Länge: 2741 mm, Breite: 1060 mm, Höhe: 1260 mm
  • Leergewicht: 226 kg mit 50Ah
    260kg mit 80Ah
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 400kg
  • Anzahl Sitzplätze: 1
  • Ladegerät 0.6 kW



Das City-El ist die Lösung für den täglichen Pendlerverkehr. Fast so schmal wie ein Motorrad, wendig, lautlos und abgasfrei ermöglicht es einer Personen die täglichen Fahrten bei jedem Wetter trocken und rasch zurück zu legen. Trotz der nur auf den Stadtverkehr ausgelegten Höchstgeschwindigkeit von 50km/h und der Beschränkung auf nur einen Sitzplatz konnte sich eine breite Fangemeinde von einigen Tausend Fahrzeugen, vorallem in Deutschland und der Schweiz, etablieren.

Die Bleiakkus waren jedoch schon immer der Schwachpunkt des Systems. Gerade in der bergigen Schweiz trüben das hohe Gewicht und die Empfindlichkeit gegenüber hohen Strömen sowie kalte Temperaturen rasch die Freude am Fahren.

Die dreifels Lithium Power Akkus fürs City-El reduzieren das Gewicht sehr deutlich um rund 60kg. Mit einer Kapazität von 50Ah oder 80Ah wird der kleine Flitzer plötzlich handlich und schafft auch mal eine längere Steigung ohne Probleme. Die Akkus sind kompatibel zu den meisten Ausführungen. Anpassungen am Ladegerät und der Verkabelung sind im Lieferumfang enthalten.

Neben der 50Ah Ausführung ist auch eine 80Ah Ausführung erhältlich.

Preise: (Stand 26.10.09)
dreifels Lithium Akku 38V / 50Ah / 25kg SFr 4'020.-
dreifels Lithium Akku 38V / 80Ah / 35kg SFr 6'432.-
Anfrage >>> Kontakt

Testfahrt City-El mit dreifels Litium Power
rs, 30.10.09

091101_City-El_03_388Die Fahrt zur Arbeit: 7km Arbeitsweg mit 100m Höhendifferenz; einsteigen und abfahren. Alles ausser der Vorwärts / Rückwärtsgang-Umschalter ist ziemlich normal: ein Lenkrad, Bremspedal und Gaspedal. Auf dem Typenschild steht MINI-EL, Dänemark, Baujahr 1990. Damit ist das Fahrzeug älter als meine Kinder - und sollte daher auch keine Kinderkrankheiten mehr haben. Also sanft aufs Gaspedal drücken, das Heck hebt sich hinten links etwas an und schon saust man davon. Das ist der Vorteil der Gleichstrommotoren, diese bringen ein kräftiges Drehmoment sofort und ohne irgendwelches Ruckeln auf die Räder. Dass das City-El, rsp. MINI-EL (der Name musste geändert werden, da "MINI" schon für ein anders Fahrzeug geschützt war) kein Differenzialgetrieb hat und nur auf dem Rad hinten links angetrieben ist, stört nicht gross. Man spürt es kaum. Das rechte Rad hätte eigentlich eine Rutschkupplung, aber die wird normalerweise so modifiziert, dass das Rad frei läuft und nicht irgendwie undefiniert durch die Kurven schiebt.

Durch die gewundene Hautpstrasse gehts flott im Verkehrsfluss mit, das Postauto vor mir, ein paar andere Autos hinter mir. Mit 50km/h klappt das gut im Stadverkehr. Bei der Postautohaltestelle überhole ich. Ausserorts will ich intuitiv das Gas weiter runter drücken, aber da ist bereits die Bodenwanne im Weg. Bei 52km/h ist Schluss. Der Gleichstrom-Motor würde auch ohne Last nicht schneller als 55km/h drehen. Der "Cycle Analyst" Bordcomputer zeigt noch bescheidene 0.9kW an - das Postauto überholt und ich weiche auf den Radstreifen aus. Von der Breite ist man mit nur 105 cm wirklich kaum breiter als ein Motorrad und kann so problemlos überholt werden. 7 km später erreicht ich - noch vor dem Postauto - den Bahnhof.

Die Rückfahrt wird etwas gemütlicher. Die leichten Steigungen verlangen nach mehr Drehmoment und das gibt es beim Gleichstrommotor leider nur im Tausch gegen Drehzahl. Anders formuliert: bei knapp über 40km/h pendelt sich das Motor-gegen-Berg Gleichgewicht bei dieser Steigung ein. 2.5kW zeigt die Anzeige oder 67 A bei 37 V. Die Spannungsanzeige bleibt völlig "unspannend" bei den dreifels Lithium Power Akkus fast konstant bei 36 bis 38V, unabhängig von Strom und Ladezustand.
Es ist schon dunkel. Die kleine Verbundglasscheibe gibt eine gute Sicht nach vorne und das Abblendlicht reicht innerorts aus. Einen Scheinwerfer gibt es auch, aber der scheint etwas fahl in die Finsternins. Es geht nicht lange, dann wird es ganz dunkel, der Tacho verschwindet, aber immerhin fährt es noch. Ich steige kurz aus: o.k. die Rücklichter, Positionslichter und Blinker gehen noch. Da scheint irgendwo noch ein Verdrahtungsfehler zu sein.

Daten der Testfahrt: Energieverbrauch ab Akku für 30km waren 1314Wh, also 44Wh pro km oder 1.2Ah/km. Damit reichen die Akkus für 40km oder beim 80Ah Akku wären es 64km. Nachladen kann man mit den dreifels Lithium Power Akkus jederzeit, sodass die Reichweite abolut ausreichend ist. Mehr als 1h bis 1.5h fährt man ja kaum am Stück.


Sonntagsausfahrt:
(rs/cm 1.11.09)
091101_City-El_01_388 In der Ebene geht es ja ganz gut, aber was ist, wenn mal ein Berg in die Quere kommt? Wir machen den Test. Ich überreiche Christian den Schlüssel und verfolge ihn die kleine Passstrasse hinauf auf die Sissacher Fluh, einen Einsatz, den wohl die Entwicklungsingenieure in Dänemark kaum berücksichtigt hatten, denn dort ist der höchste Berg nur gerade 170,86 Meter hoch. Immerhin ist die Passhöhe mit 610m gut 240m höher als der Startpunkt.
Ganz flott geht es mit 20 - 30km/h die Kurven hoch und schon nach nur 8 Minuten sind wir oben, kein Rauch und der Motor ist nur angenehm temperiert. Die Akkus hat das überhaupt nicht beeindruckt, denn sie haben maximal 150A liefern müssen, spezifiziert wären sie auf 500A (rsp. 800A beim grossen Akku).
Anders erging es den Passanten am Strassenrand. Erstaunte Gesichter, verdrehte Köpfe; eigentlich erstaunlich, denn dass ab und zu ein TWIKE über die Berge flitzt, ist man sich in der Geburtsregion des TWIKE inzwischen gewohnt. Auffallender am City-El ist die absollute Geräuschlosigkeit des Antriebs.

091101_City-El_05_388 Jetzt sind wir oben - wie werden wir wieder auf der anderen Seite heil runter kommen? Der MINI-EL hat keine Rekuperation und auch keine Motorbremse. Alles was wir in die 240 Höhenmeter investiert haben müssen wir mit den drei Trommelbremsen vernichten bzw. in Wärmeenergie umwandeln. Schade, aber wie schon gesagt, die Entwickler sind wohl mangels topografischen Voraussetzungen unschuldig.

Ich erwarte jeden Moment, dass Christian das Fahrzeug zu einer Notbremsung in die Kuhweide lenken muss, wenn die Trommelbremsen rauchend überhitzt haben und das Bremsöl zu kochen beginnt. Es kommt zum Glück nicht soweit, selbst auf dem letzten Stück mit gut 20% Gefälle kann er mit einem kräftigen Tritt aufs Bremspedal die Schwerkraft bändigen.

Nicht nur bergauf, auch bergab zählt jedes Gramm. Bei einem so leichten Fahrzeug macht das Batteriegewicht sehr viel aus, 60kg mehr oder weniger sind entscheidend.

091101_City-El_07_388Die Rückfahrt: Energie ist genug vorhanden, auch wenn der Verbrauch mit 58Wh/km deutlich höher war als in der Ebene und wir bereits 20Ah / 718Wh für die 12.3km entnommen haben. 20% Steigung sind wir runter gefahrt und müssen da auch wieder hoch. Am Anfang gehts noch flott, dann immer langsamer. Christian muss anhalten, ich springe raus zum schieben. Die Physik hat auf dem Rollsplitt die Grenzen erreicht, denn das linke Rad, welches alles schieben sollte, schiebt nur noch Kies nach hinten und kaum noch das Fahrzeug noch vorne. Mit "the help of a mechanic" gehts dann weiter und rassig überholt er den rauchenden und polternden Oldtimer-Traktor von uns. Der Rest geht problemlos, bergab begrenzt ein schleichender Franzose in seinem Volkswagen den Geschwindigkeitsrausch.

Der Verbrauch lag bei 33Ah / 1188Wh für 18km. Mit 66Wh/km also 50% höher als in der Ebene. Da ist verständlich, da die Rekuperation fehlt. Trotzdem funktioniert der City-El dank dreifels Litium Power Akkus auch in diesem Einsatz prima.


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Fazit
Der Name sagt es: City-El. Wer elektrisch, wendig und trocken durch die Stadt will ist damit gut bedient. Selbst ein Neufahrzeug ist zusammen mit den dreifels Lithium Akkus für unter 20'000.- SFr zu haben und damit das günstigste Elektrofahrzeug auf dem Markt. Mit Blei war der Einsatzbereich sehr begrenzt, mit Lithium kann es das was man im Alltag erwartet.

Gebrauchtfahrzeuge sind viele zu günstigen Preisen verfügbar und nach einem guten Service an der Mechanik und neuen dreifels Lithium Akkus ist dies eine echte Alternative zum Auto oder Roller im Pendelverkehr.

Angebote für Gebrauchtfahrzeuge in der Schweiz finden sie beim City-El Importeur SUNEL (www.sunel.ch)
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